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Die versteckten Gefahren des Schnarchens

Schnarcht eine Person regelmässig, leidet oft nicht nur die schlafende Person selbst. Setzt der Atem in der Nacht immer wieder aus, könnte Schlafapnoe der Grund sein. Diese Aussetzer beeinträchtigen Schlaftiefe und Qualität. Ausgeprägte Tagesmüdigkeit und Konzentrationsschwäche sind die Folge.

Mehr als 150'000 Menschen in der Schweiz leiden an kurzen Atemaussetzern im Schlaf, der sogenannten Schlafapnoe. Viele Betroffene sind sich dessen jedoch nicht bewusst. Denn die Aussetzer, die in der Nacht bis zu mehrere hundert Mal auftreten können, nehmen sie nicht wahr; diese stören dennoch die Qualität des Schlafs. Die unmittelbaren Folgen sind Tagesmüdigkeit, Schläfrigkeit und Konzentrationsstörungen. Gefährlich kann dies werden, wenn Betroffene am Steuer einschlafen. Längerfristige Folgen können zudem Stoffwechselstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sein.

 

Mit dem Lungenliga-Online-Test kann jede und jeder sein Schlafapnoe-Risiko in nur fünf Minuten abschätzen. Die Testauswertung gibt anschliessend an, ob ein Besuch bei Ärztin oder Arzt angebracht ist.

 

Wirksame Behandlung

 

Mit der richtigen Therapie können Personen, die an Schlafapnoe leiden, selbständig und weitgehend beschwerdefrei leben. Die wirksamste Behandlung von Schlafapnoe ist die CPAP-Therapie (continuous positive airway pressure). Dabei wird in der Nacht über eine Atemmaske

kontinuierlich Luft mit einem leichten Überdruck in die Atemwege geblasen, um diese offenzuhalten. Dadurch werden die Atempausen verhindert und ein erholsamer Schlaf ist wieder möglich. Die Lungenliga berät Betroffene bei der Auswahl von Maske und Gerät und hilft, die Therapie in den Alltag zu integrieren.