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Muskuloskelettale Erkrankungen: „Vorbeugen ist besser als heilen“

Die Rheumaliga Schweiz hat zusammen mit namhaften Partnern die auf sechs Jahre ausgerichtete „Nationale Strategie Muskuloskelettale Erkrankungen“ erarbeitet. Sie hat das Ziel, die Prävention und Früherkennung von Erkrankungen zu optimieren und einen Beitrag zur Versorgung von Betroffenen zu leisten.

 

Von der Rheumaliga Schweiz.

 

Rheumatische resp. muskuloskelettale Erkrankungen wie Arthrose, Arthritis, Weichteilrheuma, Osteoporose oder Rückenschmerzen haben weitreichende Auswirkungen auf das Individuum und die Gesellschaft. Schmerzen und eine eingeschränkte Funktionsfähigkeit des Bewegungsapparates verringern die Lebensqualität der Betroffenen, beeinflussen das Erwerbsleben sowie die Freizeitgestaltung und wirken sich dadurch auf die soziale Teilhabe der Betroffenen aus. Zudem lösen muskuloskelettale Erkrankungen im Schweizer Gesundheitssystem hohe direkte und indirekte Kosten aus.

 

Mit diesem Bewusstsein unterstützen auch Alain Berset, Bundesrat und Vorsteher des Eidgenössischen Departements des Innern, sowie Thomas Heiniger, Regierungsrat Kanton Zürich und Präsident der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren die Stärkung der Gesundheitsversorgung durch die Nationale Strategie Muskuloskelettale Erkrankungen. Denn: „Vorbeugen ist besser als heilen“.

 

Zielsetzung

Die krankheitsspezifische Strategie „Muskuloskelettale Erkrankungen“ leistet einen Beitrag zur Verhinderung von Erkrankungen, zu einer optimalen Versorgung sowie Verbesserung der Lebensqualität von Betroffenen und zu einem effizienteren Ressourceneinsatz. „Betroffene, die einen umfassenden Zugang zu qualitativ hochstehenden und ressourceneffizienten Versorgungsleistungen haben“, erläutert Valérie Krafft, Geschäftsleiterin der Rheumaliga Schweiz, „sind in ihrer Leistungsfähigkeit und sozialen Teilhabe weniger beeinträchtigt und haben eine höhere Lebensqualität verbunden mit einer höheren Lebenserwartung.“

 

Handlungsfelder

Die vorliegende Strategie bietet für verschiedene Akteure eine Orientierungshilfe bei der Entwicklung und Umsetzung von konkreten Angeboten im Bereich der Prävention und Versorgung von muskuloskelettalen Erkrankungen. Anhand der drei Handlungsfelder „Prävention und Früherkennung“, „Versorgung“ und „Forschung und Bildung“ wird festgehalten, wie die formulierten Ziele erreicht werden sollen und wie der momentane Ressourceneinsatz effizienter gestaltet werden kann. Dabei stehen betroffene Personen im Zentrum der Strategie.

 

Umsetzung

Die Rheumaliga Schweiz übernimmt als Verantwortliche der Gesamtstrategie auch in der Umsetzung eine zentrale Rolle: Neben der eigenverantwortlichen Realisierung ausgewählter Massnahmen, wie beispielsweise die Gründung eines Betroffenenbeirats oder die Förderung von Angeboten im Bereich des Selbstmanagements von verschiedenen Erkrankungen, wird sie die Umsetzung von weiteren Massnahmen anregen und koordinieren sowie Aufgaben im Bereich der Quantifizierung der Zielsetzungen, Evaluation und Berichterstattung übernehmen.

 

Über 200 Krankheitsbilder

„Muskuloskelettale Erkrankungen“ ist ein Sammelbegriff für verschiedene entzündliche und degenerative Erkrankungen des Bewegungsapparates. Die über 200 unterschiedlichen Erkrankungen lassen sich in die fünf Krankheitsgruppen Arthrose, Arthritis, Weichteilrheuma, Osteoporose und Rückenschmerzen einteilen. Informationen zu den Krankheitsbildern auf www.rheumaliga.ch.

 

Das Strategiedokument richtet sich an alle Akteure im Bereich der muskuloskelettalen Erkrankungen und an alle Interessierten, die sich einen Überblick über die Thematik und mögliche strategische Massnahmen verschaffen wollen.

 

Bestellen unter info@rheumaliga.ch oder Tel. 044 487 40 00.

Eine PDF-Version zum Download finden Sie auf www.rheumaliga.ch.

 

Weitere Auskünfte:

Monika Siber, Leiterin Kommunikation, Rheumaliga Schweiz

Tel. 044 487 40 60

m.siber@rheumaliga.ch